Da die handelsüblichen, leistbaren Zentrierständer einen eher ungenauen und wackeligen Eindruck machen, habe ich mich mal im Internet umgeschaut und einen Zentrierständer gefunden, der qualitativ in Ordnung scheint ... preislich aber über 1000 Euro kostet.
Also ab in die Metallbearbeitungsecke und eine Woche lang planen, fräsen, feilen, sägen, schrauben, Gewindebohren ...
... die alte Methode: Demontage der Bremse und stattdessen Messuhr anschrauben
(bei Höhenschlagkontrolle mussten andere Befestigungsarme verwendet werden)
Besondere Schmankerln:
Aufhängung am verstellbaren Arm. Fixierung des Kerns durch Epoxy-Kleber
und 2 Madenschrauben (obere Schraube im rechten Foto am Aluminium-Profil sichtbar)
... das Endergebnis - je eine Messuhr für Höhen- und Seitenschlag
massive Alu-Platte für ausreichende Verwindungssteifigkeit, Lochblech für
die variable Befestigung der Messuhren
Fazit: Funktioniert einwandfrei, die Genauigkeit ist mehr als ausreichend. Da man den Höhen- und Seitenschlag zeitgleich misst, kann man durch geschicktes Schrauben beide Fehler gleichzeitig bearbeiten (Entscheidung löse ich den einen Nippel oder ziehe ich den anderen Nippel an).
Was ich anders machen würde: Eigentlich nichts ... wenn ich das Gerät in einer permanenten Werkstatt verwenden würde, hätte ich einen möglichst großen Teil des Korpus aus Beton gegossen - stabil und verwindungssteif ;-)